Wilder Müll bereitet Sorgen

Kommunen und Abfallwirtschaftsbetrieb registrieren weiterhin zahlreiche wilde Müllablagerungen im Landkreis

Wilder Müll auf Wiese

Auf die Straße geworfener Müll in Innenstädten, Hausmüllentsorgung über öffentliche Abfallbehälter, wilder Müll auf Freizeitgeländen oder an Straßenböschungen – leider ist dies im Landkreis Böblingen nach wie vor ein großes Ärgernis für Alle.

Obwohl der Abfallwirtschaftsbetrieb Böblingen (AWB) in Zusammenarbeit mit vielen Kommunen eine landkreisweite Kampagne „Wilder Müll kann nix.“ mit Großplakaten, Social Media-Beiträgen und einer eigenen Webseite gestartet hat, nimmt der Wilde Müll nicht sichtbar ab. Im Gegenteil: Vermehrt berichten Bürgerinnen und Bürger sowohl den Städten und Gemeinden als auch dem AWB regelmäßig ihre Beobachtungen. Besonders im Fokus stehen bei den Meldungen über illegale Ablagerungen die Containerstandorte für Glas, Dosen und Alttextilien. Hier werden neben Hausmüll auch Matratzen, Schrottteile oder sogar E-Schrott abgelagert – obwohl man die Abfälle auf den Wertstoffhöfen überwiegend kostenlos entsorgen kann.

Allerdings hat die Sensibilisierungskampagne aber auch wie erhofft mehr Aufmerksamkeit gegenüber achtlos Weggeworfenem und anonym hingestelltem Haus- und Sperrmüll erzeugt, was über die Anzahl der Anrufe und E-Mails zu diesem Thema deutlich abzulesen ist. „Mit unserer aktuellen Kampagne haben wir das Thema ‚Wilder Müll‘ sicherlich ins Bewusstsein der Menschen im Landkreis rücken können. Noch stellen wir gewichtsmäßig keine spürbare Mengenreduzierung fest – wir erhoffen uns aber am Jahresende eine bessere Bilanz“, erwartet der Erste Werkleiter des AWB, Martin Wuttke, positive Effekte der Kampagne.

„Wir bitten alle, die in diesen Sommerwochen ihren Freizeit- und Urlaubsaktivitäten im Freien nachgehen, darauf zu achten, ihre Speisen und Getränke möglichst umweltfreundlich in Mehrwegboxen und -flaschen mitzunehmen“, richtet Martin Wuttke einen Appell an die Bürgerinnen und Bürger. Falle unterwegs doch einmal Müll an, dann sollte dieser auch wieder mit nach Hause genommen werden. Dies gilt insbesondere für die größeren Einwegabfälle wie Pizzakartons oder Einweggrills, die regelmäßig öffentliche Müllbehälter überfordern und da auch nicht hingehören. „Helfen Sie mit, unsere Umwelt sauber zu halten und keine illegalen Müllberge ‚anzuzetteln‘. Denn abgelagerter Müll zieht leider immer mehr Müll nach sich“, verweist der Erste Werkleiter auf den Nachahmungseffekt. Weitere Informationen zum Thema Wilder Müll und Handlungsmöglichkeiten finden sich auf der Webseite www.wildermuellkannnix.de.

Viele Kommunen und private Initiativen planen bereits, am diesjährigen World Cleanup Day am 16. September, eine Ortsputzete durchzuführen und Müll einzusammeln. Die Verantwortlichen beginnen jetzt schon mit den Vorbereitungen und können Unterstützung gut gebrauchen. Wer Interesse hat, meldet sich einfach bei seiner Stadt oder Gemeinde und kann diese bei der Organisation oder Durchführung der Putzete tatkräftig unterstützen. Auch der AWB wird – wie im letzten Jahr – mit einer eigenen „Putztruppe“ am Samstag, den 16. September wieder unterwegs sein.

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Simone Hotz

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Dez 3 Verkehr und Ordnung, AWB, Restmüllheizkraftwerk
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