Medizinkonzeption 2030 ist ein umfangreicher Dialog

Für eine neue Medizinkonzeption 2030 - Einbindungsprozess angelaufen

Fachgutachten wurde in öffentlichen Veranstaltungen vorgestellt – Einsichtnahme und Fragestellungen sind online möglich

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Am 6. Juli hat der Klinikverbund Südwest (KVSW) über das Fachgutachten zur Medizinkonzeption 2030 informiert. In den vergangenen drei Wochen wurde dieses Gutachten in zwei Bürgerinformationsveranstaltungen, zwei öffentlichen Kreistagssitzungen sowie sechs internen Betriebs- und Mitarbeiterversammlungen vorgestellt. An diese Vorstellung der Gutachterüberlegungen knüpft nun ein umfangreicher Dialog- und Einbindungsprozess an. Über 70 Interessenvertreter, darunter Ansprechpartner aus dem Bereich der niedergelassenen Ärzte, der Rettungsdienste und viele weitere Kooperationspartner und Beteiligte wurden angeschrieben und um Stellungnahme bis Ende September gebeten. Die vor wenigen Tagen schon eingerichtete Homepage wird künftig zentral beim KVSW hinterlegt (https://www.klinikverbund-suedwest.de/medizinkonzeption-2030/). Dort ist auch weiterhin ein Postfach eingerichtet, an das Fragen gerichtet werden können (medizinkonzeption@klinikverbund-suedwest.de).

„Es war uns ein großes Anliegen, frühzeitig und von Beginn an transparent über das Fachgutachten zu informieren. Im weiteren Prozess werden wir nun den Dialog mit den betroffenen Interessensvertretern suchen und die eingehenden Stellungnahmen, Anregungen und Fragen auswerten und in den Entscheidungsprozess der Gremien einfließen lassen. Wir arbeiten mit Hochdruck darauf hin, dass die Medizinkonzeption noch in diesem Jahr beschlossen werden kann, damit Klarheit für alle Beteiligten besteht und die Umsetzung starten kann. Angesichts der prekären Situation im deutschen Krankenhaussystem müssen wir im Klinikverbund Südwest schnell und entschlossen handeln, um vor der Welle zu sein und den Klinikverbund zukunftsfähig aufzustellen“, sagt der Böblinger Landrat Roland Bernhard, gleichzeitig Aufsichtsratsvorsitzender des KVSW.

Die angeschriebenen Interessenvertreter haben bis Ende September Zeit, ihre Stellungnahmen einzureichen. Über die o.g. Mail-Adresse können auch alle Bürgerinnen und Bürger Fragen und Anregungen adressieren. Die Fragen und Anregungen der Mitarbeitenden des Klinikverbunds werden KVSW-intern aufgenommen. Die Beiträge werden im Zuge des laufenden Dialog- und Einbindungsprozesses ausgewertet und finden Eingang in die weiteren Gremienberatungen. Zudem werden die Fragen, die zum aktuellen Zeitpunkt beantwortet werden können, gesammelt nach und nach auf der Website beantwortet. Dort wird zeitnah auch das Fachgutachten in der Langfassung zur Verfügung gestellt, ergänzt um allgemeinverständliche Erklärfolien, damit es auch für Interessierte aus nicht medizinischen Bereichen besser verständlich ist. Das war eine häufig geäußerte Kritik am Rande der ersten Vorstellungen des Fachgutachtens, der man damit begegnen möchte.

„Die Landkreise haben einen Sicherstellungsauftrag für die stationäre Krankenhausversorgung. Diesen möchten wir in bestmöglicher Weise dauerhaft für unsere Bürgerinnen und Bürger gewährleisten. Die Gutachter werden nun im Sinne der Transparenz offene Fragen zum vorgeschlagenen Zielbild beantworten. Nutzen Sie die Möglichkeit, kritische Fragen und Anregungen einzubringen“, so der Calwer Landrat Helmut Riegger, gleichzeitig stellvertretender Aufsichtsratsvorsitzender des KVSW.

„Parallel zum Dialog- und Einbindungsprozess werden wir die Vorschläge aus dem Fachgutachten im Detail prüfen und ausarbeiten; wo es möglich ist, werden wir auch Alternativen suchen und bewerten. Ich bin überzeugt davon, dass seitens Belegschaft und Bürgerschaft hilfreiche und konstruktive Beiträge hinzukommen werden. Das darf aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass tiefgreifende Veränderungen und auch schmerzhafte Einschnitte unausweichlich sein werden, um die medizinische Versorgung in der Region langfristig in öffentlicher Trägerschaft zu sichern und allen Standorten im Klinikverbund eine Perspektive zu geben“, sagt Alexander Schmidtke, Geschäftsführer des KVSW.

Aufsichtsratsvorsitzender Roland Bernhard, der Calwer Landrat Helmut Riegger und der Geschäftsführer des KVSW, Alexander Schmidtke, bekräftigen das gemeinsame Ziel, mit dieser verbundweiten Gesamtkonzeption die bestmögliche Versorgung für die Menschen in der Region sicherzustellen.

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