Der Amphibienschutz braucht helfende Hände
Im Landkreis laufen die Vorbereitungen für die diesjährigen Laichwanderungen von Kröten, Fröschen und Molchen
Noch ist es nicht so weit, aber schon bald werden die Nächte milder sein, und dann beginnen die Laichwanderungen von Kröten, Fröschen und Molchen. Damit die Tiere dabei ungeschoren über die Straßen kommen, gilt es mancherorts Vorkehrungen zu treffen – zum Schutz beider Seiten. Für die Amphibien geht es ums Überleben, für Verkehrsteilnehmer darum, mit angepasster Geschwindigkeit zu fahren – zum Schutz von Helfern, aber auch weil die Straßen wegen überfahrener Tiere gefährlich schlüpfrig werden könnten.
„Damit es zu Letzterem am besten gar nicht kommt, bereiten wir uns bestmöglich vor“, so Martin Wuttke, Dezernent für Umwelt und Klima. „An vielen Stellen sind Amphibienschutzzäune installiert und ehrenamtliche Helfer kontrollieren in den Morgen- und Abendstunden die Bereiche dahinter.“ Die Tiere, die hinter den Zäunen „gestrandet sind“, werden in Eimern gesammelt und sicher über die Straße gebracht. „Herzlichen Dank an alle, die sich hier Jahr für Jahr oder auch erstmals einbringen; das ist ein toller Beitrag zum Arten- und Naturschutz“, so Wuttke.
An einigen Stellen braucht es wieder Verstärkung. Es braucht die helfenden Hände, die den Tieren über die Straße helfen. Wie geschildert, wird meist in den Morgen- und Abendstunden an besonders gefährdeten Stellen gesammelt; nähere Informationen gibt es bei der jeweils angegebenen Kontaktperson:
Kreisstraße K 1000, Ehningen – Hildrizhausen; Ansprechpartnerin ist Claudia Stotz, Tel. 0157 36255935. Kreisstraße K 1075, Gärtringen – Deckenpfronn; Ansprechpartnerin ist Sandra Richter, Tel. 0172 6217996. In Magstadt, im Bereich am Hölzersee, werden Helfer für die morgendliche Kontrolle an Zäunen und Amphibienschutzeinrichtung gesucht. Ansprechpartnerin ist Andrea Stürner, Tel. 07159 161620. Kreisstraße K 1688, Weissach – Eberdingen, und auf dem Mühlberg; Ansprechpartner ist Inge Bernt, Tel. 07152 3301660.
Bei den Einsätzen können selbstverständliche auch schon junge Helferinnen und Helfer mitmachen; es muss jedoch immer ein Erziehungsberechtigter mit dabei sein.