10 Jahre LEV

Mitgliederversammlung des Landschaftserhaltungsverbandes (LEV) am 19.Juni in der Kelter in Herrenberg-Kayh

Landrat Roland Bernhard: „Der LEV ist eine feste Institution im Landkreis – für den Erhalt und die Entwicklung unserer Kulturlandschaft!“

Wiese mit Blumen

Nicht nur der Landkreis Böblingen feiert dieses Jahr ein Jubiläum, auch der Landschaftserhaltungsverband Landkreis Böblingen e.V. (LEV) ist 2023 im Jubiläumsjahr: Am 19. Juni 2023 fand die 10. Mitgliederversammlung des LEV Böblingen statt.

„10 Jahre LEV sind ein Anlass zum Feiern, denn der Verband ist eine feste und wichtige Institution im Landkreis Böblingen geworden“, so Landrat Roland Bernhard. „Der LEV kümmert sich um die Erhaltung und Entwicklung unserer Kulturlandschaften. Und diese spielen eine große Rolle für die biologische Vielfalt und unser Landschaftsbild.“

Der Landkreis Böblingen ist reich an naturschutzfachlich wertvollen Kulturlandschaften. Da wären beispielsweise blumenbunte Wiesen im Heckengäu, artenreiche Magerrasen am Schönbuchhang oder blühende Äcker im Oberen Gäu. Um diese zu schützen, braucht es die Arbeit der Landwirte und Schäfer. Und diese wiederum können für ihre Arbeit Fördergelder aus dem Förderprogramm der Landschaftspflegerichtlinie beantragen. Der LEV leistet hier eine wertvolle Beratungstätigkeit und betreut die entsprechenden Verträge.

„Die Flächen, die wir betreuen, sind seit Begründung des LEV von Jahr zu Jahr gestiegen, und mit ihnen natürlich die organisierten Fördergelder“, beschreibt LEV-Geschäftsführerin Barbara Truckses. Waren es anfangs etwa 350 Hektar geförderte Flächen, so sind es heute – nach 10 Jahren LEV – rd. 500 Hektar. 2013 flossen rd. 170.000 Euro an Fördergeldern für die Umsetzung von Naturschutzmaßnahmen in der Landkreis Böblingen, 2022 waren es rd. 650.000 Euro. „Diese Mittel tragen zur Einkommensbildung der Landwirte, Tierhalter und Kleinunternehmer bei“, so Truckses.

„Der LEV ist der wertvolle Brückenbauer zwischen verschiedenen Akteuren und organisiert Naturschutzprojekte, von denen alle profitieren“, lobt auch Umweltdezernent und stellvertretender Landrat Martin Wuttke. Mit dieser wertvollen Arbeit fördere der LEV die positive Entwicklung des Naturschutzes im Landkreis. „Ein Beispiel dafür, was Tolles gelingen kann, wenn viele Akteure an einen Tisch kommen, ist das Rebhuhn-Schutzprojekt im Oberen Gäu, das seit 2016 läuft. Kommunen, Landwirte, Jäger und Naturschützer kommen hier zusammen und ziehen an einem Strang, um den Charaktervogel unserer Kulturlandschaft zumindest im Oberen Gäu vor dem Aussterben zu retten.“ Generell bedürfe es des Miteinanders, um den großen Problemen der Zeit wie dem Artensterben entgegenzutreten. „Der LEV ist ein wichtiger Akteur zur Wahrung der Biodiversität“, so Wuttke.

Auch das Projekt „Insektenfreundliche Kommune“ ist solch ein vorbildhaftes Beispiel. Der LEV organisiert und koordiniert, gemeinsam mit Kommunen, Bürgern und Gewerbebetrieben, Maßnahmen zur Nutzung des Siedlungsraums (Grünflächen, Privatgärten und Balkone) als Lebensraum und Nahrungsquelle für zahlreiche Insektenarten.

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