Infos zur Asiatischen Tigermücke

Tigermücke in Großaufnahme
Tigermücke auf der Haut: Ein Stich wird gefährlich, wenn die Tigermücke mit Krankheitserregern infiziert ist. © pixabay/WikiImages

Die Asiatische Tigermücke breitet sich weiter aus. Ist sie erstmal da, ist es schwer, sie wieder wegzubekommen. Sie überträgt Krankheiten, die man bisher nur aus dem Urlaub kennt. Daher hat das Gesundheitsamt Böblingen Informationen zur Mücke und wie man ihre Ausbreitung eindämmen kann, auf einer Homepage gebündelt.

Passend zum Beginn der diesjährigen Stechmückensaison veröffentlicht das Gesundheitsamt Böblingen eine Seite mit Informationen zur Asiatischen Tigermücke. Die Seite informiert darüber, warum die Stechmücke eine Bedrohung für den Menschen darstellt, weshalb sie sich verstärkt hier ausbreitet und wie man ihre Ausbreitung verhindern oder eindämmen kann. Außerdem erfahren die Bürger, woran sie die Tigermücke erkennen und was sie tun können, wenn der Verdacht auf einen Tigermückenfund besteht.

Bis Mitte Juli 2023 wurden in der Hälfte der Stadt- und Landkreise Baden-Württembergs Asiatische Tigermücken nachgewiesen. In 16 der 44 Kreise befinden sich etablierte Populationen, teilweise an mehreren Standorten. Der Kreis Böblingen war bislang noch verschont von Funden und Ansiedlungen. Das könnte sich in Zukunft aber ändern, denn durch die Klimaveränderungen entstehen auch hier immer mehr Lebensräume, in denen sich die Tigermücke wohlfühlt und vermehren kann. Sie ist sehr anpassungsfähig, wodurch mittlerweile die Eier den hiesigen Winter teilweise überleben können.

Die Asiatische Tigermücke kann unter anderem Chikungunya-, Dengue-, und West-Nil-Fieber-Viren übertragen und ist damit eine potentielle Gesundheitsgefahr. Bisher kommen diese Krankheiten hauptsächlich in Südostasien, Mittel- und Südamerika vor. Damit das so bleibt, muss jetzt die Ausbreitung der Tigermücke eingedämmt werden. So ist die Wahrscheinlichkeit einer Krankheitsübertragung in Deutschland weiterhin gering.

Die Asiatische Tigermücke ist im Gegensatz zu heimischen Stechmücken tagaktiv und äußerst stechfreudig. Die Stiche sind sehr unangenehm. Sie brütet in allen nicht naturnahen Wasseransammlungen – auch in sehr kleinen. Die Vermeidung von passenden Brutplätzen ist ein sehr einfaches und wirksames Mittel gegen die Ausbreitung und jeder und jede kann dazu aktiv beitragen: Eimer, Gießkannen, Blumenkübel, Spielzeuge - kurz alles, in dem sich Wasser ansammeln kann, umgedreht oder überdacht lagern, damit sich kein Regenwasser ansammeln kann. Gesammeltes Wasser im Boden versickern lassen und Gegenstände vor der Entsorgung oder Lagerung gründlich reinigen, damit keine Mückeneier verschleppt werden. Regentonnen mit einem Deckel dicht verschließen oder lückenlos mit einem Moskitonetz abdecken.

Mit einer Größe von drei bis acht Millimetern ist die Tigermücke relativ klein, sie passt bequem auf eine 1-Cent-Münze. Ihr Aussehen ist charakteristisch und hat ihr zu ihrem Namen verholfen. Am deutlichsten unterscheidet sie sich durch folgende drei Merkmale von einheimischen Stechmücken: 1) fünf weiße Streifen an den Hinterbeinen, 2) das letzte Beinglied der Hinterbeine ist weiß, 3) ein weißer Streifen auf Kopf und Rücken.

Funde der Asiatischen Tigermücke und Verdachtsmeldungen können in Form von Einsendungen oder gut erkennbaren Fotos gemeldet werden. Die Internetseite finde man hier.

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