Kommunale Inklusionsvermittler
KIV beraten aktuelle Probleme
In Herrenberg: „Kommunale Börse für barrierefreie Wohnungen fehlt!“
In 9 Gemeinden im Landkreis kümmern sich Inklusionsberater um die Belange von Menschen mit Behinderung. Beim jüngsten Treffen im Klosterhof in Herrenberg Mitte der Woche standen wieder aktuelle Probleme auf der Tagesordnung. In Herrenberg wollte jüngst ein Vermieter eine barrierefreie Wohnung an einen Menschen vermieten, der darauf angewiesen ist. Auf entsprechende Anzeigen meldeten sich nur agile und nicht eingeschränkte Personen. Die KIv s aus den Gemeinden Ehningen, Gärtringen, Herrenberg, Holzgerlingen, Jettingen und der Kreisbeauftragte waren hier der Meinung, dass eine kommunale Börse für solche Wohnungen fehlt.
Die Gärtringer KIVs sowie die Gärtringer Inklusionsinitiative berichteten von der Begehung eines örtlichen Supermarktes in der Gemeinde. Dabei wurde die Barrierefreiheit in den Blick genommen. Die Anordnung der Waren, die auch für Rollstuhlfahrer erreichbar sein sollten, die Breite der Gänge oder der Kassendurchgänge standen dabei im Fokus. Die Inhaberin des Geschäftes hat die Anliegen offen aufgenommen und bereits einiges vorbildlich umgesetzt.
Die Ehninger KIV Wolff berichtet von dem jüngst eingeweihten Spielplatz in der Herdstelle, der erstmals auch inklusive Elemente Erhält. Dazu gehören extra breit Zugänge, eine unterfahrbarer Sandeltisch, ein PKW Stellplatz für behinderte Menschen oder auch Sitzgelegenheiten, an denen auch ein Rollstuhlfahrer Platz findet. Mit dazu trägt auch eine kontrastreche Gestaltung bei um Menschen mit Sehbehinderung die Orientierung zu erleichtern. Der Spielplatz könnte ein gutes Beispiel für anderer Gemeinden sein, findet Reinhard Hackl, der Beauftragte für Menschen mit Behinderung des Landkreises.