Unterbringung für Menschen aus der Ukraine
Zwei kreiseigene Gebäude in Leonberg kommen zum Einsatz für geflüchtete Menschen aus der Ukraine
Unterbringung in Sporthallen soll zeitlich so kurz wie möglich gehalten werden
Die Zuweisungen des Landes von aus der Ukraine geflüchteten Menschen in den Landkreis Böblingen sind zuletzt zwar zahlenmäßig etwas zurückgegangen, halten aber an. Im Landkreis Böblingen sind aktuell rd. 3.500 Ukrainerinnen und Ukrainer untergebracht. Nach wie vor ist der überwiegende Anteil in privatem Wohnraum in den Städten und Gemeinden des Kreises untergebracht. Der Landkreis bringt die nun zuziehenden Menschen verstärkt in den eigenen kreiseigenen Liegenschaften für eine vorläufige Unterbringung unter.
Bereits im März hatte Landrat Roland Bernhard angekündigt, dass auch kreiseigene Schulsporthallen als Notunterkünfte vorbereitet werden; konkret waren das eine Sporthalle des Berufsschulzentrums Leonberg sowie die Sporthalle der Gottlieb-Daimler-Schule 1 in Sindelfingen. Die Halle bei der Gottlieb-Daimler-Schule ist seit Mitte Mai in Betrieb genommen und hat eine Kapazität für knapp 160 Menschen. Aktuell sind dort rd. 110 Menschen untergebracht. Ab kommender Woche wird nun auch die Sporthalle im Berufsschulzentrum Leonberg übergangsweise zur Notunterbringung genutzt. Dort könnten max. 130 Menschen eine Unterkunft finden, nächste Woche werden rd. 40 Menschen einziehen.
Betreut werden die Menschen vor Ort jeweils durch eine Heimleitung und Sozialbetreuung sowie einen Sicherheitsdienst. Auch die Unterkunft Mollenbachstraße in Leonberg, ebenfalls ein kreiseigenes Gebäude mit einer Kapazität bis zu rd. 150 Personen, steht nun zur Verfügung und wird nach Bedarf belegt. Man rechne derzeit mit einer Zuweisung in der Größenordnung von ca. 40 bis 50 ukrainischen Flüchtlingen pro Woche, so heißt es aus dem Landratsamt.
- Text zur Pressemeldung im PDF-Format (56,9 KiB)